Hospitäler und Heilmethoden der Johanniter
Ein geschichtlicher Überblick von den ersten Anfängen in Jerusalum bis zum großen Hospital auf Malta
Teil 1:
- Die ersten Hospize in Jerusalem
- Gründung des ersten Johanniterhospitals und des Johanniterordens
- Johannishospitäler im Heiligen Land
Ruth M. Hirschberg
Berlin, Februar 2002
1. Die ersten Hospize in Jerusalem
Pilgerherbergen (hospitiae pauperum) hat es schon vor den Kreuzzügen an allen größeren Pilgerstraßen gegeben, vor allem in den für Seereisen gewöhnlich gewählten Hafenstädten. Ein Hospiz war für die Pilger gedacht und umfaßte zu jener Zeit Herberge, Gasthaus, Sozialstation und Obdachlosenasyl. Es wurde in der Regel als Stiftung wohlhabender Landesherren ins Leben gerufen und hatte demzufolge meist nationalen Charakter, war also nur für die eigenen Landsleute zugänglich. Jerusalem war schon im frühen Mittelalter ein beliebtes Ziel für Pilgernde, trotz der mit der Reise verbundenen Gefahren. Deshalb bestand besonders in der heiligen Stadt ein großer Bedarf an Pilgerherbergen, die jedoch entgegen der sonst üblichen Gepflogenheiten keinen nationalen Bezug hatten und allen Pilgern gleichermaßen offenstanden.
Ein Hospiz wurde in Jerusalem bereits um das Jahr 603 als gregorianische Stiftung neben dem Kloster "Santa Maria Latina" gegründet und stand unter der Leitung benediktinischer Mönche. Dieses erste Hospiz wurde jedoch während der Eroberungszüge der Perser 614 zumindest teilweise zerstört. Durch die guten Beziehungen zwischen Karl dem Großen und dem Kalifen Harun al Raschid konnten mehrere christliche Kirchen und Einrichtungen in Jerusalem instandgesetzt bzw. neu errichtet werden, zu denen auch ein Pilgerhospiz zu rechnen ist, das, wenn nicht als Fortsetzung, so doch als Erneuerung des gregorianischen Hospizes angesehen werden darf. Dieses Hospiz wurde 1010 ebenso wie alle anderen christlichen Gebäude unter der Herrschaft des Kalifen Al Hakim Biamrillah zerstört. Später (das genaue Gründungsdatum scheint nicht bekannt zu sein, ältere Quellen weisen auf eine Zeit um 1040, während auch 1064, 1071 und 1086 als Gründungsjahre angegeben werden) gründeten amalfitanische Kaufleute, allen voran ein gewisser Mauro di Pantaleone, erneut eine Kirche mit Kloster und Hospiz, welches wiederum von benediktinischen Mönchen geleitet wurde (ob diese neue Stiftung mit der gregorianischen und karolingischen zusammenhängt, scheint nicht ganz gesichert). Dieses Hospiz war vor allem Rast- und Gasthaus für zahlungswillige Pilger.
2. Die Gründung des Hospitals des heiligen Johannes zu Jerusalem und der Orden der Hospitaliter
Die Gründung des ersten Hospitals des heiligen Johannes zu Jerusalem geht auf einen gewissen Gerard zurück, der bei der Belagerung und Einnahme Jerusalems während des ersten Kreuzzuges vom Leid und Elend der Sieger und Besiegten zur Gründung einer weltumspannenden unabhängigen Organisation christlicher Nächstenliebe und Menschlichkeit inspiriert wurde. Ein erster Schritt zur Realisation seiner Vision war die Gründung eines Hospizes, das dann jedoch hauptsächlich zur Versorgung Kranker diente, also schon die Züge eines echten Hospitals aufwies: das Hospital des heiligen Johannes zu Jerusalem.
Bruder Gerard
Über Herkunft und das Leben Bruder Gerards (Pierre Gérard, Gérard de Martigues oder auch Gérard Tenque) finden sich die unterschiedlichsten Angaben, so soll er ein naturalisierter Normanne oder ein Amalfitaner gewesen sein, andere Quellen vermuten, er stamme aus der Provence oder der Auvergne. Ebenfalls ungeklärt bleibt die Tatsache, ob Bruder Gerard schon vor dem ersten Kreuzzug in Jerusalem heimisch war, und ob Bruder Gerard bereits Mitglied des Benektinerordens des amalfitanischen Hospizes oder gar dessen Leiter war, so daß das "neugegründete" Hospital nichts anderes als eine Weiterführung des amalfitanischen Hospizes unter neuer Leitung wäre. Gegen einen Zusammenhang mit dem amalfitanischen Hospital spricht vor allem die Art, wie die nachher zum Hospitaliterorden gewordene Stiftung Gerards und dessen Verhältnis zu ihr in den ältesten päpstlichen Urkunden erwähnt wird. Gerard wird ausdrücklich als Begründer (institutor) der Fremdenherberge zu Jerusalem und diese als von ihm errichtet bezeichnet. Das neue Hospital Gerards könnte jedoch wegen seiner Lage in der Nachbarschaft des alten Hospizes bzw. auf einem von diesem einst genutzten Grundstück als Fortsetzung desselben gedeutet worden sein. Bereits das alte Hospiz war dem heiligen Johannes geweiht. Allerdings soll es sich bei dem Namenspatron um "Johannes den Barmherzigen" oder "Johannes den Almosengeber" gehandelt haben, einen im siebten Jahrhundert wegen seines karitativen Wirkens heilig gesprochenen Patriarchen von Alexandria. In der Privilegienbulle Papst Paschalis II (s. u.) wird jedoch bereits vom Patronat des heiligen Johannes des Täufers gesprochen.
Bruder Gerard stellte sein Hospital in den Dienst armer und kranker Pilger ohne Rücksicht auf deren Nationalität. Diese Fürsorge sollte den Pilgern jedoch nicht erst in Jerusalem zur Verfügung stehen, sondern bereits auf früheren Etappen ihrer Reise, um die schlimmsten Notstände während der Pilgerreise zu verhindern oder wenigstens zu lindern. Aus diesem Grunde schwebte Gerard die Zusammenarbeit bzw. die Gründung weiterer sozialer Einrichtungen an allen wichtigen Pilgerstationen vor. Genauere Daten zur Organisation diese Zieles und zur Gründung der Tochteranstalten fehlen, doch werden in einer Bulle Papst Paschalis II aus dem Jahre 1113 dem Hospital zu Jerusalem alle Schenkungen bestätigt, die ihm bisher zugewandt waren, darunter werden die Herbergen oder Armenhäuser (xenodochia seu ptochia) in St. Gilles, Asti, Pisa, Bari, Otranto und Messina genannt, also vor allem in wichtigen Einschiffungshäfen für Pilger und Kreuzfahrer. St. Gilles wurde früh einer der wichtigsten Häfen für den Verkehr mit Palästina, und daran hat das zum geistlichen Ritterorden entwickelte Hospital des heiligen Johannes einen sehr bedeutenden Anteil gehabt. Das dortige Ordenshaus gewann besonderes Ansehen, stand dem Rang nach gleich hinter dem Haupthaus in Jerusalem und galt nach dem Verlust Palästinas als solches.
Das Neue an der Stiftung Gerards bestand darin, den Pilgern ohne Unterschied nach Herkunft und Sprache Hilfe zu gewähren, und dieses Ziel dadurch zu sichern, daß sie diese Hilfe den Pilgern bereits vor Antritt der langen Seereise angedeihen ließ und sie so nach Möglichkeit vor dem Elend schützte, dem sie verfallen mußten, wenn sie krank, mittellos und ohne Rat oder Schutz die Überfahrt antraten. Die Stiftung Gerards gewann auf diese Weise Einfluß auf das gesamte Pilgerwesen und damit auf den Verkehr zwischen Ost und West. Die Finanzierung der Hospitäler erfolgte teils über Gewinne aus dem Handel, teils über Schenkungen. Gerard hat seiner Stiftung durch deren weite Gebiete umfassende Organisation zahlreiche, lange Zeit gleichmäßig ergiebige Hilfsquellen erschlossen. Auf ihnen beruhten Macht und Größe des daraus hervorgegangenen geistlichen Ritterordens. Anfangs war die von Bruder Gerard gegründete Genossenschaft eine zum frommen Werke vereinigte Brüderschaft. Ihre Mitglieder galten als die Diener, die von ihnen zu pflegenden kranken und armen Pilger als deren "Herren". Die dem Hospital zugewandten Stiftungen galten als den Armen gemacht, die Einnahmen der Hospitäler wurden als Einnahmen der Armen betrachtet, nicht aber als solche des Ordens und seiner Mitglieder. Daher legten auch noch später die von Einsammlung milder Gaben heimkehrenden Kollektoren den Ertrag ihrer Bemühungen im Krankensaal vor den armen Pfleglingen nieder. Ebenso wurde es mit den Responsionen gehalten, jenen Summen, welche die Ordensgüter verwaltenden Beamten nach Abzug aller Kosten als Überschuß an den Ordensschatz abführten.
In älteren Schriftstücken erscheint das Hospital als eine nur locker gefügte, aber weit verbreitete Genossenschaft, der nicht nur jene angehörten, die im Haupthaus und den Tochteranstalten die fromme Pflicht der Armen- und Krankenpflege ausübten, sondern auch diejenigen, welche durch milde Gaben zur Beschaffung der nötigen Mittel beitrugen. Alle, die das Hospital irgendwie unterstützten, wurden als ihm zugehörig betrachtet, ohne ein Gelübde abgelegt zu haben. Gerards Brüderschaft war eine Art von Wohltätigkeitsverein, und dies mag eine Grund für seine rasche Verbreitung gewesen sein. Eine Bulle Papst Innozenz II im Jahre 1137 sicherte der Brüderschaft die Sicherheit vor Bann und Interdikt, bestätigte die bereits erworbenen Güter aller Art und gab die Erlaubnis, für seine Anstalten zur Seelsorge Geistliche und zur Krankenpflege Laien anzunehmen. Erst in einer Bulle Papst Anastasius IV im Jahre 1154, die die schon bereits früher verliehenen Privilegien der Brüderschaft bestätigte, wurde daran die neue Bedingung geknüpft, den unter Ablegung des Professes der Brüderschaft Beigetretenen sollte es nicht mehr gestattet sein, deren Gewand wieder abzulegen oder zu einer anderen Genossenschaft überzutreten ohne ausdrückliche Erlaubnis des Meisters und Zustimmung der Brüder. Diese Bulle kann als Umbildung der älteren, weit verbreiteten, aber nicht ordensmäßig geschlossenen Genossenschaft Gerards zu einem geistlichen Orden gewertet werden.
Der heilige Johannes im Hospital
In der ältesten Fassung der Regel der Hospitaliter, die unter Gerards Nachfolger Raimund du Puys (ca. 1120-1160) aufgezeichnet wurde, ist vom Dienst an den Armen die Rede, dem sich die Genossen durch Ablegung des dreifachen Gelübdes der Keuschheit, des Gehorsams und des Verzichts auf eigenen Besitzes weihen. Erst später werden vom Johanniterorden auch kriegerische Pflichten übernommen. Der kriegerische Zweig des Ordens scheint in späteren Jahren zu überwiegen. In den Jahren zwischen 1170 und 1180 ergeht ein Erlaß Papst Alexanders III an den Ordensmeister Roger des Moulins mit der Anweisung, der Orden solle - entsprechend der Regel Raimund du Puys - mehr Sorge der Armenpflege und den Liebeswerken zuwenden; der Waffenführung möge der Orden sich enthalten, außer wenn die Fahne des heiligen Kreuzes entrollt sei und es die Verteidigung des Königreiches oder die Eroberung einer Stadt der Ungläubigen gelte. Die Armen- und Krankenpflege war Sache der dem Orden angehörigen Geistlichen und der dienenden Brüder sowie aushilfsweise angenommener Laien.
3. Die Johanniterhospitäler im Heiligen Land
Das Geheimnis der hervorragenden medizinischen Versorgung der Johanniter-Hospitäler bestand in der persönlichen und religiösen Zuwendung der Johanniter für die Schwachen und Kranken nach dem Gebote Christi: "Was du dem Geringsten meiner Brüder getan hast, das hast du mir getan."
Die Johanniter scheuten sich jedoch nicht, die Erkenntnisse der arabischen Medizin wie auch den hohen Stand der griechisch-byzantinischen Heilkunst zu nutzen, wo die medizinischen Erkenntnisse der Antike (Lehren Galens etc.) im Gegensatz zum christlichen Europa erhalten geblieben und erweitert worden waren. Von hier stammten wohl die Erkenntnisse über die Bedeutung von Hygiene und Diätetik, deren Umsetzung ausschlaggebend für die Erfolge der Johanniter-Hospitäler waren. Darüber hinaus wurde von den Johannitern bereits der enge Zusammenhang zwischen der seelischen und körperlichen Gesundung erkannt.
Die Hospitalsordnung:
Seelsorge am Krankenbett
Nach der Regel Raimunds sollte jeder Kranke zuerst beichten und die heilige Kommunion erhalten, er wurde dann zu einem Bett gebracht und mit allem Nötigen wie ein "Herr" versehen. Vorbild des großen Hospitals in Jerusalem war das 1136 in Konstantinopel gegründete Pantokrator-Hospital. Durch das Beispiel der mohammedanischen Krankenhäuser angeregt (im mohammedanischen Hospital von Damaskus wirkten im Jahre 978 schon 24 Mediziner), verfügte das Generalkapitel des Ordens 1181 unter dem Großmeister Roger des Moulins eine eigene Hospitalsordnung (Regula), wonach vier gelehrte Ärzte für das Hospital angestellt wurden, um die Natur der Erkrankungen zu erkennen (besonders hervorgehoben wurde die Fähigkeit, die Eigenarten des Harnes zu unterscheiden) und den Ordensbrüdern bei der Zubereitung der Arzneien Anleitung zu geben. Die Ärzte wurden vom Orden besoldet und durften weder Zahlungen noch Geschenke von den Kranken entgegennehmen. In jeder Abteilung des Hospitals mußten jeweils neun dienende Brüder zur Versorgung der Kranken zugegen sein. Ihre Aufgaben bestanden darin, als Diener ihrer "Herren", den Kranken, diesen die Füße zu waschen, ihre Tücher zu reinigen, ihre Betten zu richten, ihnen liebevoll zu trinken zu geben und in allen Dingen dem Wohl der Kranken zu gehorchen.
Im Haupthaus zu Jerusalem waren nach zeitgenössischen Quellen zumindest 1000 Betten vorhanden, im Bedarfsfall konnten jedoch bis zu 2000 Patienten gepflegt werden, da die Ordensbrüder dann ihre eigenen Betten für die Krankenpflege zur Verfügung stellten. Zu jener Zeit waren etwa 400 adlige Brüder im Hospitalsdienst tätig, zusätzlich wurden für die Pflege am Krankenbett vorwiegend nichtadlige Helfer auf Zeit angestellt und besoldet, es sollen täglich 168 Pfleger beschäftigt gewesen sein. Das Spital war in elf Stationen eingeteilt, in jeder Station waren zwölf Pfleger tätig, die einem Meister unterstanden. Die Meister der Stationen nahmen Neuaufnahmen entgegen und teilten sie entsprechend der Erkrankung oder Verwundung der jeweiligen Station zu.
Der Kranke erhielt ein Einzelbett, was für damalige Verhältnisse sehr ungewöhnlich war. Üblicherweise mußten sich in den Spitälern mindesten zwei Personen, meist mit unterschiedlichen Erkrankungen, ein Bett teilen. In der Regula der Johanniter wurden sogar die Mindestmaße für die Betten vorgeschrieben. Jedes Bett sollte mit einer Decke und zwei reinen Leinentüchern ausgestattet sein. Zwischen den Betten lagen Bekleidung und Schuhwerk bereit, mit denen sich die Kranken bei notwendigen Gängen bedecken sollten (je zwei Kranke teilten sich einen Schafpelz und ein Paar Schuhe). Das Hospital nahm auch schwangere Pilgerinnen auf, obwohl den Brüdern der Umgang mit Frauen verboten war. Die Frauen wurden in die Obhut der dem Orden angegliederten Johanniter-Schwesternschaft (s.u.) gegeben. Das Generalkapitel verfügte ausdrücklich die Anfertigung von Wiegen, damit die Neugeborenen alleine lägen und nicht im Bett der Mutter zu Schaden kämen.
An drei Tagen pro Woche erhielten die Kranken frisches Fleisch, meist vom Schaf oder Schwein bzw. für empfindlichere Kranke auch Geflügelfleisch. Im übrigen gab es Brühen und Brei, Eier und Mehlspeisen, Käse und Fisch. Papst Coelestin III hob besonders lobend hervor, daß die Kranken sogar Äpfel und Trauben erhielten, auch wenn sie noch so teuer waren. Nach zeitgenössischen Quellen wurden Hühner, Tauben, Rebhühner, Lämmer, Böcke, Eier, Fische, Granatäpfel, Birnen, Pflaumen, Kastanien, Mandeln, Weintrauben, getrocknete Feigen Kopfsalat, Zichorie, Rettich, Petersilie, Sellerie, Gurken, Kürbisse und süße Melonen von den Pflegern regelmäßig angekauft. Für den Ankauf der Ersatz- und Zuspeisen standen den einzelnen Stationen wöchentliche Beträge zur Verfügung. Die Kranken erhielten zum Essen ein Tischtuch, das auf ihrem Bett aufgelegt wurde. In speziellen Tragekörben wurde Brot verteilt – jeder Kranke erhielt einen eigenen Laib, und die Brotart wurde häufig gewechselt, damit kein Überdruß entstehe und der Appetit angeregt werde. Der Wechsel in der Speisenfolge als Appetitanregung war ein wesentlicher Grundsatz der Therapie in den Johanniterhospitälern. Es wurde von den Ärzten ein allgemeines Verbot erlassen, Bohnen, Linsen, Meerzwieben, Muränen und Fleisch von Mutterschweinen als Speise zu reichen, da diese als schädlich angesehen wurden. Es ist sehr wahrscheinlich, daß die meisten Kranken an Erschöpfungszuständen litten, und schon allein durch die Anregung dieser reichhaltigen und seltenen Speisen, die sie zu Hause nie erhielten, ebenso wie durch die vitaminreiche Kost in den meisten Fällen rasch geheilt werden konnten. Auch die außergewöhnlich guten hygienischen Bedingungen im Hospital sowie die intensive seelsorgerische Betreuung werden ein ihriges zu den therapeutischen Erfolgen in den Johanniter-Hospitälern beigetragen haben.
Heilkunde im Mittelalter:
In der Zeit vom 9. bis 13. Jahrhundert waren Arzt- und Priestertum eng verschwistert. Die Pflege der Heilkunst lag in dieser Zeit vornehmlich bei den Klöstern. Große medizinische Büchersammlungen entstanden in den führenden Klöstern, die sich zu Pflegestätten medizinischer Wissenschaften entwickelten, bevor Universitäten gegründet und damit auch weltliche Ärzte ausgebildet wurden. Die medizinische Wissenschaft des Mittelalters fußte auf den Lehren der griechischen und römischen Ärzte. Unter dem Einfluß der moslemischen Kultur im heiligen Land fand auch die arabische Wissenschaft, wo im Gegensatz zum christlichen Europa die antiken Lehren bewahrt und erweitert worden waren, vor allem über den Einfluß der Pflegeorden Eingang in die europäische Medizin. Die Grundlage bildete die Humoralpathologie, die von Hippokrates entwickelt und von Galenus erweitert worden war. Danach war die Gesundheit von dem normalen Verhältnis der vier Körpersäfte, also Blut, Schleim und gelbe sowie schwarze Galle, abhängig. Galenus ordnete den vier Körperflüssigkeiten die Eigenschaften der vier Elemente zu: Feuer/Hitze, Luft/Kälte, Wasser/Feuchtigkeit, Erde/Trockenheit. Eine Krankheit erklärte man sich als Verschiebung des Gleichgewichtes dieser vier Körperflüssigkeiten (Dyscrasia).
Säftelehre, Diätetik und Heilmittel:
Harnschau
Aus der Säftelehre erklärt sich die Wichtigkeit, die man der Harnschau und dem Aderlaß beimaß. Das Harnglas wurde geradezu zum Wahrzeichen ärztlicher Tätigkeit. Deshalb gehörte auch in den Johanniter-Hospitälern die Beachtung der Absonderungen und Ausscheidungen zur Grundpflege, insbesondere die Harn- und Stuhlbeschau. Aderlaß und Schröpfen diente der Regulierung des Blutkreislaufes. Da allen Nahrungs- und Heilmitteln ebenfalls bestimmte Eigenschaften zugewiesen wurden, erklärt sich auch die große Bedeutung der Diätetik in der mittelalterlichen Medizin.
Die Wirkung von Heil- und Nahrungsmitteln wurde häufig nach dem Aussehen und bestimmten Eigenschaften der jeweiligen Pflanze, des Minerales oder eben auch der Speise ermittelt und beschrieben. Das Johanniskraut (Hypericum perforatum) beispielsweise verdankt seinen volkstümlichen Namen unter anderem auch dem Johanniterorden, da das Kraut während der Kreuzzüge von den Ordensleuten zur Wundversorgung eingesetzt wurde. Die Blätter des Johanniskrautes weisen kleine rote Flecken auf, in denen ein rötliches Öl enthalten ist. Diese erinnern dem Aussehen nach an Blut, und aus diesem Grunde wurden die Blätter als Blutstillungs- und Wundversorgungsmittel eingesetzt. Tatsächlich können dem darin enthaltenen Wirkstoff Hypericin styptische, adstringierende und antiseptische Eigenschaften nachgewiesen werden.
Alltag im Spital:
Im Spital des heiligen Johannes waren auch die Kranken selbst keinesfalls von Verpflichtungen gegenüber der Gemeinschaft befreit. So sollten die Kranken nicht ihre Mitpatienten belästigen oder gegen die Vorschriften murren. Die Rekonvaleszenten sollten jeden Lärm unterlassen. Sie sollten weder dem Würfel- noch dem Kartenspiel oder Schachspiel frönen. Sie durften weder Geschichten noch Chroniken laut lesen. Es war ihnen jedoch erlaubt, sich leise mit der Bibel oder anderer guter Literatur zu befassen. Wer gegen diese Regeln verstieß, wurde ermahnt und konnte, wenn er sich nicht besserte, bestraft werden, sofern es sein Zustand erlaubte.
Die dienenden Brüder wuschen den Kranken täglich den Kopf und stutzten ihre Bärte. Jeden Montag und Donnerstag mußten sie allen Kranken die Füße waschen und mit einem Bimsstein die Sohlen reinigen. Während der Essensausgabe gingen sie durch die Stationen, versprengten Wasser und räucherten die Säle mit wohlriechendem Räucherwerk wie Thyrus-Holz. aus Dies diente als Desinfektionsmaßnahme und half zumindest, lästige Insekten zu vertreiben.
Die im Spital angestellten Ärzte hielten morgens und abends Visite, wobei sie auf jeder Station von zwei Pflegern begleitet wurden, von denen einer, der Hospitalier, die vom Arzt verordneten Medikamente herbeischaffte und der andere, der Schreiber, die Urinflasche hielt und die Anordnungen und Verschreibungen des Arztes notierte. Neben den festbesoldeten Ärzten und Chirurgen waren im Spital auch Bader tätig, die auf Vorschlag der Ärzte eingestellt wurden und nach den Anordnungen der Ärzte die Kranken zur Ader ließen.
Nach Einbruch der Dämmerung war der Tagesdienst beendet und in jeder Station übernahmen nun je zwei Ordensbrüder die Nachtwache. Die Priester beteten gemeinsam mit den Kranken. Nach Beendigung des Nachtgebetes, der Nocturne, versammelten sich alle im Nachtdienst tätigen Ordensbrüder und prozessierten durch die Stationen. Dabei wurden die Nachtpfleger überwacht. Es wurden zunächst Lampen angezündet und später Wasser und Wein an die Kranken verteilt. Es erfolgte nochmals eine Waschung der Patienten. Die Nachtwache patrouillierte während der Nacht mit Kerzen durch die Krankensäle und kontrollierte den Schlaf und das Wohlbefinden der Patienten.
In jedem Krankensaal wurde von den Ordensgeistlichen täglich eine Messe gelesen, es wurde die Beichte abgenommen, die Kommunion ausgeteilt und den Sterbenden der letzte Beistand geleistet. In kleineren Niederlassungen des Johanniterordens, wo es keine eigenen Altäre in den Krankenräumen gab und Kirche und Hospital räumlich getrennt waren, gab es Öffnungen in der Decke der Hospitalskirche, so daß die sich in dem darüber gelegenen Raum befindlichen Kranken und Pilger an den Gottesdiensten teilnehmen konnten. Jeden Sonntag wurde eine Prozession durch das Spital geführt, wobei das Evangelium verlesen wurde.
In einem Hospital verstorbene Kranke wurden in einem verzierten Sarg, der mit einem durch das Ordenskreuz geschmückten roten Tuch bedeckt war, auf dem Ordensfriedhof beigesetzt, und die Priester des Ordens lasen die Seelenmessen.
Medizinischer Dienst auf dem Schlachtfeld:
Für die abendländischen Verhältnisse der damaligen Zeit ist es besonders bemerkenswert, daß neben den studierten Ärzten, die eher als Internisten bezeichnet werden können, auch Chirurgen tätig waren, die sich um die Betreuung der Verwundeten zu kümmern hatten. Diese werden zwar nicht in den Ordensstatuten, jedoch in zeitgenössischen Reiseberichten erwähnt. Die Chirurgen des Ordensspitals begleiteten die kämpfenden Truppen und errichteten auf dem Schlachtfeld Verbandplätze und Erste-Hilfe-Stationen.
Erste Hilfe auf dem Schlachtfeld
Karitative Werke des Ordens:
Zum Dienst an den Kranken kam noch der Dienst an den Armen hinzu. Eine Armenspeisung wurde dreimal wöchentlich und zusätzlich an besonderen Tagen (die zum Beispiel besonderen Stiftern gewidmet waren) durchgeführt. In der Fastenzeit wurden zusätzlich täglich jeweils 13 Arme gewaschen, beköstigt und mit Kleidung versehen und drei arme Kleriker mit Geld bedacht. Jährlich wurden 1000 Schaffelle an die Bedürftigen verteilt. Der sogenannte Almosenier des Ordens sammelte und reparierte mit seinen Helfern alte Kleidung, und es gab eine Schusterbruder, der sich mit seinen Helfern dem Schuhwerk widmete.
Der Orden kam für den Unterhalt von aus mohammedanischer Gefangenschaft zurückkehrender Krieger auf, ermöglichte die Eheschließung für arme Männer und Frauen und errichtete ein Findelhaus. Die Waisen und ausgesetzten Kinder wurden im Hospital ernährt und gekleidet, erhielten später dort eine Ausbildung und noch einen Zuschuß zur Ausstattung bei der Hochzeit.
Die einzelnen Ordensprovinzen lieferten je nach den örtlichen Gegebenheiten und Möglichkeiten die zur Krankenpflege benötigten Dinge. So lieferten zum Beispiel die Häuser aus Frankreich grünes Tuch für die Decken der Betten, St. Gilles lieferte ebenfalls Tuch und Kutten, Pisa und Venedig sorgten für verschieden gefärbte Baumwollstoffe, Konstantinopel für Filztuch, und Zucker wurde aus Tiberias und Mons Pelegrinus geliefert. Dem Orden vermachte größere Stiftungen wurden oft für den Erwerb ganz bestimmter Güter verwendet, z. B. für Weißbrot o. ä.
Weitere Ordenshospitäler im Heiligen Land:
Außer in Jerusalem unterhielt der Orden im Heiligen Land noch in Antiochia, Tortosa, Tripolis, Akkon, Caesarea und Nablus eigene Hospitäler. Diese standen dem Haupthaus in Jerusalem in ihren karitativen Leistungen – wenn auch in entsprechendem kleineren Umfang – in nichts nach. Das Hospital in Akkon, das bald nach Eroberung der Stadt durch die Christen (1104) errichtet und im Jahre 1197 erweitert und ausgebaut wurde, war ebenfalls sehr groß und konnte viele Kranke und Bedürftige aufnehmen.Das deutsche Hospital zu Jerusalem, das für deutsche Wallfahrer errichtet wurde und aus dem später der Deutsche Orden hervorging, stand zuerst unter der Oberhoheit der Johanniter. In einem Erlaß Papst Coelestins II vom Dez. 1143 wird es ausdrücklich dem Johanniterorden untergeordnet, der Meister des Johanniterhospitals ernannte den Prior des deutschen Hospitals.
Schicksal der ersten Ordenshospitäler:
Im Jahre 1187 fiel Jerusalem an die Moslems, der Sitz des Ordens wurde nach Margat, und nach dessen Fall im Jahre 1285 nach Akkon verlegt. Der Hospitalsbetrieb in Jerusalem konnte zwar mit Erlaubnis des Sultans Saladin noch ein Jahr lang nach dem Falle Jerusalems weitergeführt werden, doch dann wurde die Haupttätigkeit nach Akkon verlegt, wo ja schon ein Hospital bestand. Zwischen 1194 und 1204 erfolgte hier der Ausbau des Konventes, die Ordensbrüder und -Schwestern und die Kranken waren hier jedoch nicht in einem, sondern in mehreren kleineren Gebäuden untergebracht. Die Praxis der Krankenpflege wurde in Akkon unverändert beibehalten.
Akkon fiel im Jahre 1291, und der Orden gewann Zuflucht auf Zypern. Die Vertreibung aus dem Heiligen Land bedeutete gleichzeitig den Verlust eines ganz erheblichen Teiles der wirtschaftlichen Grundlagen des Ordens. Der riesige Landbesitz im Orient und die Einnahmen hieraus waren endgültig verloren. Andererseits entfielen damit auch die enormen Ausgaben für den Unterhalt der Burgen, des stehenden Heeres und der Hospitäler im Heiligen Land. Die Situation des Johanniterordens war dennoch die beste unter den Orden, da seine soziale und krankenpflegerische Tätigkeit und die Sorge für die Pilger auch außerhalb Palästinas möglich war.
Über die Krankenpflege auf Zypern sind keine Quellen vorhanden, doch wurde diese wohl sogleich wieder aufgenommen. Im Jahre 1296 wurde auf Zypern in Limassol ein Hospital errichtet.
1310 wurde nach dem Verlust des Heiligen Landes der Ordenssitz nach Rhodos verlegt. Erst Ende des 14. Jahrhunderts konnten die Johanniter ihre Aufgabe, die Pilgerstätten im Heiligen Land offenzuhalten und die Pilger durch Errichtung von Hospizen zu unterstützen, dank geschickter Verhandlungen wieder für kurze Zeit aufnehmen und sogar wieder ein Ordenshospiz in Jerusalem betreiben.
4. Die Ordenshospitäler auf Rhodos
Der Orden errichtete auf Rhodos sofort ein neues Hospital nach den bewährten Grundsätzen, das bereits im Jahre 1311 (nach anderen Quellen erfolgte die Grundsteinlegung im Jahre 1314) in einer Urkunde genannt wird. Der Bau orientierte sich am Krankenhaus von Akkon, war jedoch wesentlich kleiner und bescheidener. Er wurde unter Großmeister Roger de Pins (1335-1365) vollendet. Zu Beginn des 15. Jahrhunderte wurde dieser Bau dann allerdings zu klein, da jetzt durch den wieder zunehmenden Pilgerverkehr nach Jerusalem auch häufig erkrankte Pilger aufgenommen werden mußten. Ein Neubau war dringend erforderlich.
Der bedeutendste Hospitalbau wurde im Jahre 1440 (oder 1449?) begonnen und erst 1489 fertiggestellt. Andere Quellen nennen 1478 als Fertigstellungsdatum, doch wäre es möglich, daß am Hospital während des großen Erdbebens 1481 Schäden auftraten und damit die endgültige Fertigstellung bis in das Jahr 1489 hinausgezögert wurde. Die große Krankenhalle dieses Hospitals lag im Obergeschoß und war 51 m lang, 12 m breit und 7,50 m hoch. Sie wurde durch eine lange Reihe achteckiger Säulen in zwei Teile geteilt. An diese waren kleiner Räume wie Küchen, Speisesäle und Vorrats- bzw. Verwaltungszimmer angeschlossen. Im Obergeschoß befanden sich außerdem weitere Isolationsräume, die eventuell für die Aufnahme vornehmer Kranker bestimmt waren. Darin befanden sich höchstens ein bis zwei Betten, und die Kranken konnten durch Öffnungen in den Türen ungestört beobachtet werden. Es gab ein große Apotheke und angeschlossene Zimmer für Ärzte, Pflege- und sonstiges Personal.
Mit dem Neubau des Spitals erfolgte auch eine Erneuerung der Krankenpflegevorschriften unter Großmeister Jean de Lastic (1437-1454). Die Leitung des Spitals oblag dem Infirmiere oder Kommendator des Spitals, dem zwei Prodomi beigegeben wurden, die gemeinsam mit ihm die Verwaltung des Hospitals übernahmen. Sie verfaßten eine Hausordnung, die auf Pergament aufgeschrieben für alle sichtbar im Spital ausgehängt wurde. Ordensmitglieder und weltliche Personen waren im Hospital gleichgestellt, und alle hatten sich nach den im Konvent geltenden Vorschriften zu richten.
Nach erhaltenen Reiseberichten waren die Betten mit Leintüchern überzogen und besaßen eine rote Wolldecke. Jedes Bett war darüber hinaus von einem geschlossenen Baldachin umgeben. Über die weitere Innenausstattung ist wenig bekannt, doch kann angenommen werden daß die Wände mit Teppichen behängt wurden. Jeden Abend befragte der Infirmiere die Kranken einzeln nach Ihren Wünschen, wie es tagsüber die Prodomi taten. Bei der Essensausgabe wurden den Kranken zunächst Wasser für die Händewaschung gereicht. An den großen Festtagen wurden hierfür Silberkannen und Silberbecken verwendet, an den übrigen Tagen Messinggeschirrr. Das Essen wurde regelmäßig auf Silbergeschirr gereicht. Die Essensausgabe erfolgte sehr zeremoniell nach dem Vorbild der fürstlichen Hoftafeln. Die Kranken erhielten als Zugabe zu den Mahlzeiten in Wein aufgelösten Rohrzucker und Latwerge (in Honig oder Syrup gelöste Kräuter und Heilmittel) als Kräftigungsmittel. Nachts sorgten vier Pfleger für die Patienten.
Für die medizinische Betreuung standen wiederum vier geprüfte und vereidigte Ärzte und zwei Chirurgen zur Verfügung. Je zwei Ärzte und ein Chirurg hatten in Begleitung des Infirmiere und des Spitalsschreibers mindestens zweimal täglich Visite zu halten. Morgens erfolgte die Harnschau und die Medikamenten- und Diät-Verschreibung. Man begann, die Patienten nach Krankheiten zu trennen, was eine große Neuerung war. Für Lepra-Kranke gab es eine eigene Abteilung (Leprosorium, s.u.).
Der Ordenskaplan hielt vier mal pro Woche eine Messe, während an den übrigen drei Tagen die Messe vom Prior der Kirche, also dem ranghöchsten Ordensgeistlichen gelesen wurde. Nach anderen Quellen wurden für die Kranken zweimal täglich eine Messe gelesen, so daß eventuell zusätzlich noch ein orthodoxer Geistlicher für erkrankte Griechen tätig war, wie es später auch in Malta üblich war.
Das große Krankenhaus war ein Hospital für Männer, Frauen und Kinder der Insel, Reisende wurden in dem in der Stadt Rhodos gelegenen Hospiz St. Catharina aufgenommen. Die Johanniter errichteten ein weiteres Hospital auf der Insel Kos, der Heimat des Hippokrates.
Vom Orden besoldete Ärzte und Chirurgen wurden jedoch nicht nur für das Hospital, sondern auch für Ordensfestungen (es existieren Aufzeichnungen über Ärzte auf Kastell S. Pietro und Kastell Arange/Kos) und eventuell sogar für die Ordensflotte verpflichtet. Ordensärzte wirkten auch an der Erstellung von Sanitätsgesetzen zum Schutz der Bevölkerung vor Epidemien mit. Es wurde beispielsweise eine Art Gesundheitspolizei eingesetzt, die in den Hafen einlaufende Schiffe auf eventuelle Seuchen kontrollierte. Ab dem Jahre 1505 mußte sogar jeder Ausländer, der Rhodos betreten wollte, einen von eigens dafür eingesetzten Kommissaren bescheinigten Gesundheitspaß vorweisen. Ähnliche Verfügungen sind für das Abendland erst viel später belegt (beispielsweise für Venedig im Jahre 1540).
Im Jahre 1480 begann die erste Belagerung der Rhodiserritter durch die Türken, die zwar noch zurückgeschlagen werden konnte, im Jahre 1522 erfolgte dann jedoch die zweite Belagerung, die 1523 mit der Kapitulation den Ordensstaat auf Rhodos beendete.
Die Johanniter zogen sich über Kreta nach Messina auf Sizilien zurück, erst im Jahre 1530 erhielten sie Malta von Karl V und gründeten dort einen neuen Ordensstaat. Im Jahre 1798 wurden die Malteser-Ritter, wie sie fortan genannt wurden, durch Napoleon Buonaparte von der Insel vertrieben.
Abbildungsnachweise sowie Literatur- und Quellenangaben siehe unter Teil 2 dieses Artikels.
Hospitäler und Heilmethoden der Johanniter. Teil 2
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